Eine Reihe historischer Fotografien führt uns die Zeit vor Augen, in der die Münchner Gesellschaft stilvolle und ausgelassene Faschingsfeste feierte. Ein großer Akteur und Ideengeber viele solcher Veranstaltungen war ab etwa 1870 Franz von Lenbach und mit ihm die Allotria. Im Lenbach-Nachlass haben sich etwa 500 Glasnegative erhalten, die neben persönlichen Motiven und Motiven aus der damaligen Kunstwelt auch jene Feste dokumentieren, die auszugsweise nun in Schrobenhausen zu sehen sind.
Für die Ausstellung hat Lenbachs Enkel, Reinhold Neven DuMont, dem Museum 25 Motive überlassen. Es sind großformatige Papierabzüge, die von seiner Gattin, Pe-Lin Neven Du Mont, digital aufbereitet wurden. Die Fotoingenieurin hat dabei nicht in die Aussage der Bilder eingegriffen, nur Risse und Flecken retuschiert. Viele der abgelichteten Personen sind heute nicht mehr verifizierbar, von den Kostümen her aber ganz bestimmten Festen zuzuordnen. Zu erkennen ist einige Male auch Franz von Lenbach selbst, mal mit Lorbeerkranz in Gesellschaft von 3 Grazien, mal in einem historischen Kostüm aus dem 16. Jahrhundert. Auch Charlotte (Lolo) seine zweite Frau und seine älteste Tochter Marion sind verkleidet und in Szene gesetzt immer mal wieder zu erkennen.
Kurzinfo:
Dauer: 16. April 2022 bis März 2024
Öffnungszeiten: Mai und Juni: täglich 14-17 Uhr, Juli bis Januar: Mi, Sa, So, 14-16 Uhr (für Gruppen auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten nach Vereinbarung unter 08252-90 1060 oder -90 2050). Schriftliche Anfragen an: kultur(at)schrobenhausen.de oder information(at)schrobenhausen.de