Schrobenhausen kann auf eine über 1200-jährige Geschichte zurückblicken, ist weithin bekannt durch eine kulinarische Spezialität, den Schrobenhausener Spargel, besitzt eine malerische Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert, einige städtische Museen rund um Kunst und Kultur des Schrobenhausener Landes und eine Reihe von interessanten Kirchen. Schrobenhausen liegt in einer naturnahen Landschaft, die - fernab von Hektik und Massentourismus - zum Wandern, Radfahren und Entspannen einlädt.
Alter Friedhof Schrobenhausen
86529 Schrobenhausen
In der Altstadt von Schrobenhausen befindet sich ein Erholungs- und Naturraum der besonderen Art. Der seit 1991 denkmalgeschützte Alte Friedhof mit seinen kulturhistorisch bedeutsamen Grabmalen, seinen interessanten Grünstrukturen und seinem alten Baumbestand ist eine grüne Oase inmitten der Stadt.
Christuskirche
86529 Schrobenhausen
Duftgarten "In der Lachen"
86529 Schrobenhausen
Im ältesten Viertel der Schrobenhausener Innenstadt, in der Lachen, entstand 2015 ein kleines Gartenidyll mit aromatisch duftenden Pflanzen. Das Herzstück der Anlage bildet ein künstlerisch gestalteter Brunnen mit dem Motiv „Schusterbua trifft Händimadl“, das Gegenwart und Vergangenheit vereint. Die kleine grüne Oase inmitten der Altstadt ist ein besonderer Anziehungs- und Ruhepunkt.
Duftgarten: Brunnen - Schusterbua trifft Händimadl
86529 Schrobenhausen
Ein Schusterlehrbub aus früheren Zeiten unterhält sich mit einem gleichaltrigen Mädchen aus unserem Jahrhundert über den Wandel der Zeiten und zeigt ihr ein Paar handgefertigte Schuhe. Das Mädchen kommt mit ihrem Instrument gerade aus einer Musikprobe und hat eben noch ihr Smartphone gecheckt nach Neuigkeiten im Freundeskreis.
Symbolische Wasserspender speisen das Brunnenbecken: Der Wasserstrahl aus dem Hammer des Schusters vereinigt sich mit dem Wasserstrahl aus dem Handy seiner Gesprächspartnerin. Gegenwart und Vergangenheit bringen das „Wasser“ für das Wohlergehen unserer Stadt: Geist, Phantasie, Schaffenskraft, Bürgersinn, … alles was eine Stadt ausmacht. Was unsere Vorfahren gestaltet, erdacht und erarbeitet haben tragen wir weiter. Die beiden Wasserspender können gemeinsam laufen oder wie in einem Gespräch hin und herwechseln und schließlich wie ein gemeinsames Lachen der beiden über ihre Zusammenkunft, miteinander spritzen.
Entwurf und Ausführung: Richard Gruber, Hörzhausen
Becken: Kelheimer Naturstein; Figuren: Bronze
Europäisches Spargelmuseum
86529 Schrobenhausen
Im Erdgeschoss finden sich ausgewählte Exponate über Geschichte, Botanik und Anbau des Spargels. Alte Kräuterbücher und Kupferstiche zeigen die Pflanze und deren Bedeutung für die Wissenschaft und für die Medizin. Eines der wohl schönsten Bücher hier ist das außergewöhnlich umfangreiche Werk von Jakob Theodor Tabernaemontanus aus dem Jahr 1664. Spezielle Arbeitsgeräte und Werkzeuge zeigen die mühevolle Kultivierung des Spargels, ein interessanter Kurzfilm informiert über die Herkunft und Bedeutung des edlen Gemüses.
Das erste Obergeschoss steht unter dem Motto „Spargelessen". Neben Rezepten und Kochbüchern ist hier eine einzigartige Sammlung von Spargelgeschirren zu sehen: so zum Beispiel eine wertvolle Spargeldeckeldose aus Meißen aus dem Jahr 1780, von der es weltweit nur noch zwei Exemplare gibt, ferner ein Teller mit Spargelmotiven des bekannten Jugendstilkünstlers Emile Gallé oder die wunderschöne Spargelzange des russischen Hofjuweliers Carl Peter Fabergé von 1890.
Frauenkirche Schrobenhausen
86529 Schrobenhausen
Galerie im Lenbach-Geburtshaus
86529 Schrobenhausen
Franz von Lenbach begann zunächst mit der Wiedergabe seiner heimatlichen Umgebung: Landschaften, Tierstücke, Charakterstudien. Bald aber brach er mit seinen Anfängen, schulte sich durch Kopieren am Stil der alten Meister und entwickelte schließlich eine neue Form des Portraits. Der Anschein von Altmeisterlichkeit, den Lenbach seinen Bildnissen verlieh, suggerierte den Dargestellten den Eindruck zeitloser, individueller Würde und Bedeutung. Mit seinen Arbeiten und auch seiner repräsentativen Lebenshaltung übte Franz von Lenbach in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Münchner Kunstlebens aus.
Handwerkermuseum im Zeiselmairhaus
86529 Schrobenhausen
Das Gebäude, 1478 in Ständerbauweise errichtet, war bis 1975 bewohnt und ist seit 1990 als Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Das Zeiselmairhaus zeigt die Haus-, Handwerks- und Alltagsgeschichte an dem Ort, an dem sie stattgefunden hat.
Im Erdgeschoss ist eine Wohnstube eingerichtet, wie sie in der Schrobenhausener Gegend um 1900 bei Kleinhandwerkern üblich war.
An Hand von Grabungsfunden und Archivmaterial wird die Hausgeschichte dokumentiert. Im Obergeschoss gibt eine Schlafkammer mit gestampftem Lehmfußboden, Holzbohlenwänden und Butzenscheibenfenster einen lebendigen Eindruck von den Wohnverhältnissen zur Erbauungszeit.
Arbeitsräume der Leinweber und Schuhmacher dokumentieren die Handwerkszweige, die im Zeiselmairhaus ausgeübt wurden.
Kunsthof Schrobenhausen
86529 Schrobenhausen
Im Zentrum der Stadt Schrobenhausen entstand in privater Initiative in einem Innenhof eine Open-Air-Galerie: der KUNSTHOF. Ein Ausstellungsraum,
Die KLEINE GALERIE gehört dazu. Ihr Eingang befindet sich im Innenhof.
Mit Vernissagen für regionale und überregionale Künstlerinnen und Künstlern, ist die Kleine Galerie zu einem lebendigen Ausstellungsort geworden.
Außerdem finden dort von Mai – Oktober in unregelmäßigen Abständen kleine, feine Veranstaltungen statt. Unter dem Motto: ALLERLEILOS
Ein gläserner Treppenturm des renovierten Nachbarhauses ist, zur Dachterrasse hin, mit einem haushohen „Kastanienblätterwald“ in Glasmalerei gestaltet, ebenso verschiedene Türen im Innenhof.
Den Durchgang zum Hof schmückt beidseitig eine Bildergalerie mit Glasbild-Objekten,
Auf der rechten Seite werden Künstler aus Schrobenhausen und Aresing, wie Franz von Lenbach, Johann Baptist Hofner , oder der Jugendstil-Künstler Joseph Kaspar Sattler in Wort und Bild präsentiert. Linker Hand finden Schrobenhausener Künstler der bildenden Kunst und der Musik eine Würdigung. Sie sind die Kunstpreisträger der Stadt. (Link/ Liste)
Alle Glasarbeiten sind von der Glaskünstlerin Brigitte Schuster, die mit der Architektin Kristin Kurczinski auch die Gestaltung des Kunsthofes entwickelt hat.
Herzstück des Innenhofes ist ein Steinbrunnen mit Bronzefiguren des Bildhauers Richard Gruber. Daneben schmückt die Eisenskulptur „Wirbel“ des renommierten Schweizer Eisen- und Stahlplastikers Silvio Mattioli (1999–2002) die Hauswand.
Der Kunsthof ist ein „Who is Who“ der örtlichen und überörtlichen Kunstszene, gefördert und zusammengetragen von Klaus Englert, einem engagierten Bürger, der Schrobenhausen entscheidend geprägt hat und immer noch prägt.
Museum im Pflegschloss
86529 Schrobenhausen
Das herzogliche Pflegschloss, früher Sitz des Landgerichts und Wohnung des Landrichters, beherbergte seit 2002-2017 das Schrobenhausener Stadtmuseum, es gab Einblick in die über 1200-jährige Geschichte der Stadt und in die Geschichte des Umlandes.
Im Zuge von Umbaumaßnahmen zum Brandschutz musste die heimatgeschichtliche Sammlung mit allen Einbauten entfernt und eingelagert werden. Diese Gelegenheit gab Anlass zu Überlegungen in Richtung Neuaufstellung, die schließlich auch beschlossen wurde. So wird derzeit die Dauerausstellung neu konzipiert und das gesamte Museumsareal mit Europäischem Spargelmuseum und Lenbachmuseum neu überplant.
Während dieser Umstrukturierung wird zusätzlich zu den Räumen, die bisher auch für Sonderveranstaltungen genutzt wurden, der historische Teil des Gesamtkomplexes für unterschiedliche Wechselausstellungen genutzt.
- Eine Toilette für Menschen mit Behinderung ist vorhanden
- Ein rollstuhlgerechter Zugang ist vorhanden
Neuer Friedhof Schrobenhausen
86529 Schrobenhausen
Die 3,5 ha große Anlage wurde als Waldfriedhof konzipiert und entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem bedeutsamen Natur- und Erholungsraum. Bäume aller Altersstufen und in einer großen Artenvielfalt sowie Heckenstrukturen aus geschnittenen und freiwachsenden Sträuchern durchziehen den gesamten Friedhof und gliedern die Anlage in zahlreiche grüne Räume.
Besonders beeindrucken ist die Ahorn-Allee am Hauptweg mit einem künstlerisch gestalteten Kreuz als markantem Endpunkt.
Paartal (Goachat)
Ein ökologisches Kleinod für Naturfreunde ist das auch "Goachat" genannte Paartal. Als Überschwemmungsgebiet der Paar wurde es nur extensiv genutzt, heute gehört es zu den letzten naturnahen Flusslandschaften Bayerns und ist Rückzugsgebiet für viele seltene Pflanzen- und Tierarten.
Mit ein wenig Glück lassen sich Storch und Großer Brachvogel beobachten. Ein ausgeschilderter Wanderweg mit vielen Informationstafeln führt von Aichach über Schrobenhausen zum Gut Schenkenau. Der Weg kann auch mit dem Fahrrad erlebt und in Schrobenhausen begonnen werden.
Stadtmauer
Stadtpfarrkirche St. Jakob
86529 Schrobenhausen
Stadtwall
86529 Schrobenhausen
Vorstadtkirche St. Salvator
86529 Schrobenhausen
In der frühen Neuzit war die Vorstadtkirche "Zu unserem lieben Herrn" eine nicht unbedeutende Wallfahrtskirche.