Sonderausstellung im Pflegschloss

Grafik um 1900 aus einer Privatsammlung
Zeitgenössische Aquarelle von Ortrud Thieg Karkosch

Die Besucher der neuen Ausstellung im Pflegschloss erwartet eine faszinierende Reise durch die Kunstgeschichte: Grafiken um 1900 bilden zusammen mit zeitgenössischen Aquarellen eine einzigartige Verbindung zwischen vergangenen und aktuellen künstlerischen Ausdrucksformen.

Die Grafiken aus der Zeit zwischen 1890 bis 1920 sind hauptsächlich Radierungen renommierter deutscher, französischer, englischer und schwedischer Künstler. Die Motive sind Landschaften, Ortsansichten und Porträts. Jedes Blatt ist ein Original, ein jeweils eigener Entwurf eines Künstlers und keine Reproduktion anderer Kunstwerke. Denn dazu wurde diese Technik im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert häufig eingesetzt. Künstler belebten gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Technik des Kupferstichs wieder und nutzten sie als eigene Kunstgattung, wie bereits Albrecht Dürer oder Rembrandt zu ihrer Zeit.

Parallel dazu präsentiert die Ausstellung farbige Aquarelle der zeitgenössischen Künstlerin Ortrud Thieg Karkosch, die auf ihren Reisen durch Europa, Jordanien und die USA entstanden. Englische Landschaften, das schottische Hochland mit vielen Nebelfetzen und Wasserspiegelungen, Fischerboote aus Kreta, sandverwehte Wüstendörfer aus Jordanien oder weite Landschaften aus Arizona aber auch die Hochhäuser in Manhattan zeugen von ihren weiten Reisen. Die Technik der Aquarellmalerei ist ebenso alt wie die Radierung. Einer der ersten, der das Aquarell als eigenes Genre auf Reisen einsetzte, war Albrecht Dürer.

Diese Kombination aus historischen Grafiken und modernen Aquarellen schafft einen fesselnden Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, der die Entwicklung der bildenden Kunst aufzeigt.

Die Ausstellung lädt Kunstliebhaber ein, die Brücke zwischen zwei faszinierenden Epochen zu erleben.

Thieg Karkosch Aquarell