Stadtnachrichten

Die Adventszeit steht vor der Tür! Die Stadtverwaltung hat sich dafür etwas Besonderes einfallen lassen: Von 1. Dezember bis einschließlich Heiligabend werden 24 ausgewählte Gebäude und Türme in der Innenstadt von Schrobenhausener Vereinen und Geschäftsleuten bespielt. Fenster werden weihnachtlich geschmückt, abends können sich die Teilnehmenden mit eigenen Aktionen präsentieren. So entsteht nach und nach ein weihnachtlicher Rundgang durch die Altstadt. Bis zum 6. Januar können die dekorierten Fenster und Gebäudeteile bewundert werden.

Für den Ersten Bürgermeister Harald Reisner (FW) war es eine Herzensangelegenheit, die Vereine für den Adventskalender mit ins Boot zu nehmen. „Die vergangenen Jahre waren geprägt von Einschränkungen und Auflagen, vor allem in der Weihnachtszeit war dies bitter. Die Vereine haben sehr unter Corona gelitten. Deshalb wollten wir sie unbedingt miteinbinden und ihnen die Möglichkeit bieten, sich zu präsentieren.“ Diese wurden im Vorfeld von der Stadtverwaltung angeschrieben und über das Vorhaben informiert. „Wir wollten natürlich erst einmal sehen, ob überhaupt Interesse besteht.“ Nicht nur die Vereine zeigten sich begeistert, auch einzelne Unternehmen traten an die Stadtverwaltung mit dem Wunsch heran, beim Adventskalender teilnehmen zu können.

Ende September trafen sich dann alle Beteiligte im Pavillon der Musikschule. Hier wurde den Teilnehmern per Losverfahren Gebäude und Datum zugeteilt. Die Vorfreude war zu spüren, die ersten tauschten schon Ideen miteinander aus. Heiß begehrt waren die Türme entlang der Stadtmauer, schlussendlich war aber jeder mit seinem Los zufrieden.

Der Startschuss fällt am 1. Dezember am Zeiselmairhaus, das Finale bildet das Rathaus an Heiligabend. Beide Gebäude werden von der Stadtverwaltung selbst dekoriert. „Unsere Gärtner vom Bauhof haben schon zahlreiche Vorschläge eingebracht“, lobt Reisner. Die Rahmenbedingungen sind für alle gleich: Beim Schrobenhausener Adventskalender steht der weihnachtliche Gedanke im Vordergrund. Jeder Teilnehmer darf sein Gebäude bzw. Fenster mit adventlicher Dekoration schmücken oder beleuchten und am zugeteilten Tag um 18 Uhr enthüllen. Kreative und besinnliche Aufführungen oder auch musikalische Darbietungen sind erlaubt, oft gibt es auch noch etwas Warmes zu trinken und ein paar Plätzchen.
Höhepunkt für alle Kinder ist natürlich der 6. Dezember: Dann kommt sogar der Nikolaus vor das Pflegschloss.

Wie auch bei den Umwelttagen oder dem Tag der offenen Tür kam die Idee zum begehbaren Adventskalender von den Mitarbeitern der Stadtverwaltung. „Es ist unglaublich, wie abteilungsübergreifend zusammengearbeitet wird. Alle ziehen an einem Strang“, bekräftigt Reisner. Ziel aller Beteiligten ist es, die Vorweihnachtszeit kreativ zu gestalten und die Innenstadt zu beleben. „Wir möchten damit unseren Bürgern, aber auch den Menschen aus dem Umland, eine Freude bereiten und ihnen so die schönen Ecken der Innenstadt aufzeigen.“

Der Rathauschef freut sich schon darauf, abends durch die Altstadt zu spazieren und die einzelnen Stationen abzulaufen. „Die Innenstadt ist fertig saniert, wir haben heuer außerdem die neue Weihnachtsbeleuchtung.  Es wird eine tolle Adventszeit, davon bin ich überzeugt. Ich wünsche mir, dass die Menschen wieder mehr zusammenrücken. Vielleicht schaffen wir das mit unserem Adventskalender.“

Das Organisationsteam des begehbaren Adventskalenders freut sich auf die tollen Aktionen der Teilnehmer: (v.l.) Thomas Zaum, Anja Schleiffer, Sibylle Weiß, Stefan Rottenkolber

(Nicht im Bild: Padma Mahl, Cordula Wiedenmann und Benedikt Schmid)