Pflanzaktion mit Bürgermeister und Vorschulkindern
Eine geeignete Fläche für die Aktion war schnell gefunden. Durch die andauernde Hitze machte sich der Borkenkäfer in einem Waldabschnitt breit, die 120 bis 140 Jahre alten Bäume mussten dadurch gerodet werden. Nun durften die Vorschulkinder der Kindertagesstätten Lummerland und Taka-Tuka-Land helfen, den Wald wieder aufzuforsten. „Wir haben dafür ganz besondere Pflanzen mitgebracht“, erklärt Dominik Reil zu Beginn. „Es sind nur Bäume dabei, die später auch blühen werden.“
In vier Gruppen aufgeteilt, wurde auch direkt losgelegt: Zuerst mussten die Kinder, die von ihren Erzieherinnen und Erziehern begleitet wurden, mit dem Spaten Löcher graben. Diese wurden von Reil und seinem Team im Vorfeld aufgezeichnet. Anschließend setzten die Nachwuchsförster die Ballenpflanzen ein und schütteten sie mit Erde auf. „Die Ballenpflanzen sind für Kinder ideal, weil sie einfacher zu handhaben sind“, so der Revierleiter.
Bei der Auswahl der Bäume spielte auch der Klimawandel eine Rolle. Es sollten Pflanzen sein, die klimaresistent sind. Nun ergänzen Wildkirsche, Elsbeere, Wildapfel und Speierling das Waldgebiet. „Wir pflanzen hier für die Zukunft“, betonte Dominik Reil. Wildapfel und Speierling hatte es bisher im Stadtwald nicht gegeben. „Jetzt sind es hier mindestens 20 unterschiedliche Baumarten.“
Auch Reisner packte direkt mit an. „Solch eine gemeinsame Aktion ist etwas ganz Besonderes. Das Ziel ist es, den Kindern unseren Wald und die Natur näher zu bringen, sie dafür zu interessieren. Was ist da besser, als mit ihnen Bäume zu pflanzen?“. Auch später hätten die Kinder noch etwas davon. „Es ist doch toll, wenn sie mit ihren Eltern hier spazieren gehen und sehen, wie groß ‚ihre‘ Bäume schon sind.“