Stadtnachrichten

Konstituierende Sitzung des Jugendstadtrates


In der vergangenen Wahlperiode war der Jugendstadtrat sehr produktiv. Alles begann mit der zweitägigen Klausurtagung in Maria Beinberg, wo das Programm für das Jahr und auch kommende Jahre festgelegt wurde. In der Stadt Schrobenhausen beteiligte sich man am Tag der offenen Tür des Rathauses, wo ein Kinderprogramm und ein Getränkeverkauf betrieben wurden. Außerdem waren die Jugendlichen zweimal zum Müllsammeln unterwegs, einmal davon als Unterstützung für die Umwelttage Schrobenhausen. „Wir sind beim Sammeln und am Wochenmarkt mit sehr vielen Schrobenhausenern ins Gespräch gekommen, von denen unsere Arbeit sehr gelobt wurde. Und wir hatten schulfrei“, freut sich der Vorsitzende. Auch deswegen wird sich der Jugendstadtrat Ende des Jahres dann auch an der Aktion „Adventsfenster“ beteiligen und am 4. Dezember ein Fenster am Jugendzentrum GreenHaus eröffnen. Stadtjugendpfleger Schmid attestiert: „Die Jugendlichen waren sehr fleißig in diesem Jahr. Sei es bei politischer Aufklärung, Umweltthemen, Engagement in der Städtepartnerschaft – für jedes Thema fanden sich Jugendliche, die es vorantreiben.“ So auch die Themen Skate- und Dirtpark, die mittlerweile in der Stadtverwaltung angekommen sind und deren Planung Fortschritte macht.

Der Jugendstadtrat versucht immer wieder Einfluss, auf die städtische Infrastruktur zu nehmen; allerdings bei Weitem nicht nur in den Sitzungen, sondern vor allem in Arbeitskreisen. Und natürlich unterstützt man die Stadt und die Bürger, wo es geht: „Wir hatten letztes Jahr vor Weihnachten bereits Plätzchen gebacken für wohnungslose Menschen – dies wollen wir heuer in der Kooperation mit der Caritas erneut durchführen“, erklärt Chris Endres, der 2. Vorsitzende. Er ist der Manager im Hintergrund, das wichtige Bindeglied zwischen Jugendzentrum und Jugendstadtrat, und mit seinem sozialen Gewissen eine weitere wichtige Komponente im Gremium. Neben ganz vielen anderen, die sich fleißig engagieren. So auch als Bürgermeister Harald Reisner die Dreifachturnhalle für die Flüchtlingsunterbringung öffnete. „Dieser Schritt war richtig und wichtig, v.a. aus menschlicher Sicht“, sagt Reisner rückblickend darüber. „Die Unterstützung der Jugendarbeit in Kombination mit dem Jugendstadtrat hat viele Prozesse vereinfacht und für die angekommenen Menschen waren sie eine wichtige Hilfe.“

Nun wird also wieder neu gewählt: Satzungsgemäß wird das halbe Gremium neu gewählt; die im letzten Jahr gewählten Jugendstadträte und Jugendstadträtinnen dürfen ihr Mandat noch ein Jahr behalten. Die 2020 gewählten Jugendlichen müssen sich zur Wahl stellen, so auch die Vorsitzenden: „Wahlen sind wichtig, um auch immer den Rückhalt der anderen Jugendlichen zu haben“, bemerkt Kirberg, und dann mit einem Schmunzeln: „Aber wer 1. Vorsitzender werden will, muss erst an mir vorbei!“ Damit möglichst viele Jugendliche den Weg ins Rathaus finden, wurde an den Schulen wie schon die Jahre zuvor kräftig die Werbetrommel gerührt – mit einer Neuerung in diesem Jahr: bisher waren die Hauptakteure bei den Schultouren die Fachkräfte der Jugendarbeit und die Jugendreferenten; heuer waren es die Jugendstadträte selbst, die durch die Schulen zogen. Ein positiver Schritt, wie Jugendreferentin Nadja Gibis attestiert: „Die Jugendlichen übernehmen mehr und mehr selbst die Verantwortung, das ist ein toller Prozess!“

Die Chance, sich in den Jugendstadtrat wählen zu lassen, gibt es für jede und jeden zwischen 14 und 21 Jahren am kommenden Montag, den 24. Oktober. Dann werden auch die Vorsitzenden und Schriftführer neugewählt, auch weil sich aufgrund von startenden Ausbildungen einige Jugendstadträte zurückziehen. „Ich supporte den Jugendstadtrat gerne aus Ulm“, schreibt Alicia Dombek auf die Frage, wer im kommenden Jahr weitermacht. Und sie ist nicht die Einzige: Auch deswegen sind alle Jugendlichen Schrobenhausens aufgerufen, sich am Montag um 17:30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses einzufinden. Jede und jeder kann sich einbringen - Projekte und Aufgaben gibt es genug.

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