Die Unschuld der Dinge

Die Ausstellung zeigt die Arbeiten junger Künstler, die insbesondere in den Bereichen Malerei und Objekt tätig sind. Dabei liegt das Augenmerk auf figurativen und gegenständlichen Darstellungsweisen.

Mit dabei ist auch der Schrobenhausener Künstler Christoph Scholter, der den Kontakt zum Museum im Pflegschloss herstellte. Seit 2014 ist Scholter Kunsterzieher am Gymnasium Schrobenhausen.

Zu sehen sind weiter die Arbeiten von Rayk Amelang, Stefan Birchenender, Barbara Höcherl und Alexander Rosol.

RAYK AMELANG l www.rayk-amelang.com
Die Gemälde von Rayk Amelang beziehen sich auf Kindheitserinnerungen und Themenfelder der Popkultur, Massenmedien und Konsumgesellschaft. Aus Fragmenten setzt er spielerisch Bekanntes zu Neuem zusammen. Hybride Gestalten aus Superhelden, Menschen und Maschinen entstehen. Die Bildelemente liegen scheinbar collagiert neben- und übereinander. Absichtlich bricht Amelang die Illusion indem er Formen auflöst, Hintergründe reduziert und Fragmentarisches betont.

Unschuld der Dinge, Ryak

STEFAN BIRCHENEDER l www.bircheneder.de
Die in Schrobenhausen gezeigten Arbeiten sind Bestandteil der Werkreihe „Nur für Personal“. Hier thematisiert der Künstler die persönlichen Hinterlassenschaften von Fabrikarbeitern innerhalb ihres Arbeitsumfelds anhand von Bildobjekten und Gemälden. Die Abwesenheit der Protagonisten wird ersetzt durch deren hinterlassene Spuren. Die als Trompe-l’œil angelegten Arbeiten gewähren uns einen Einblick in scheinbar individuelle Rückzugsort der Angestellten.


Unschuld der Dinge, Bircheneder

BARBARA HÖCHERL l www.barbara-hoecherl.de
Die Künstlerin bedient sich der Materialien aus Flora und Fauna. Der Respekt vor dem Leben und die Faszination, die alles Lebendige beinhaltet, versucht Barbara Höcherl in ihre
Skulpturen zu übertragen. Das Material wird während der Vorbereitung studiert und die
Formen als Neudefinition zusammengefügt. Die so entstandenen Hybriden sind Verbindungen unterschiedlicher Spezies.
Unschuld der Dinge, Höcherl

ALEXANDER ROSOL l www.alexander-rosol.de
Alexander Rosols Arbeiten bewegen sich zwischen Fotografie und Malerei. Thematisiert werden urbane Räume, welche vom Künstler neu und individuell interpretiert werden. Dabei reicht das Spektrum von gegenständlichen bis hin zu abstrakten bildnerischen Darstellungsweisen.

Unschuld der Dinge, Rosol

CHRISTOPH SCHOLTER l www.scholter.net
Christoph Scholter begibt sich mit seinen Arbeiten auf eine Spurensuche im Alltag. Seine Bilder zeigen Arrangements scheinbar banaler  Alltagsgegenstände, denen er jedoch mittels ihrer Anordnung im Raum und einer gezielten Lichtführung eine sowohl atmosphärische Zauberhaftigkeit als auch eine monumentale Wirkung verleiht. Dabei führen das dramatische Spiel mit Licht und Oberfläche, der bühnenhafte Bildausschnitt und nicht zuletzt der technisch aufwendige Prozess der Malereien die meist vertraut wirkenden Szenerien lustvoll ad absurdum. Wie die Protagonisten eines Bühnenstücks präsentieren sich dabei etwa die Kaffeetasse, die Colaflasche oder der Spielzeugroboter und entwickeln so für den Betrachter ein Eigenleben, als ob die Dinge gerade darauf warten würden, sich zu bewegen. Der vermeintlich banale Schnappschuss wird zum Kunstwerk und das Alltägliche zum Besonderen.

Unschuld der Dinge, Scholter

Eintrittspreise:
  • Erwachsene: 2,00 Euro
  • Schüler, Studenten, Schwerbehinderte, Arbeitssuchende (Nachweis erforderlich): 1,50 Euro
  • Gruppen (ab 10 Personen): 1,50 Euro/Person


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